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Bürgergeld und Wohngeld – Was ist drin für mich?

Aktuelles Armut Veranstaltung

Zu einem Bürgergespräch mit der Bundesbauministerin Klara Geywitz und dem Charlottenburger Abgeordneten Christian Hochgrebe haben die SoVD Kreisverbände Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf die Bürger*innen der Paul-Hertz-Siedlung und Interessierte zu den „Themen Bürgergeld und Wohngeld – Was ist drin für mich?“, eingeladen.

6 Personen auf einem Gruppenbild
V. li.: Bodo Feilke, Kreisvorsitzender Charlottenburg-Wilmersdorf, Klara Geywitz, Bundesbauministerin, dahinter Armin Dötsch, Kreisvorsitzender Spandau, davor Ursula Engelen-Kefer, Christian Hochgrebe, Direktabgeordneter Charlottenburg Nord.

Der SoVD-Kreisvorsitzende Armin Dötsch begrüßte die zahlreich erschienenen Bürger*innen sowie die beiden Gesprächspartner Klara Geywitz und Christian Hochgrebe. Mit einigen Beispielen zum Bürger- und Wohngeld leitete die Bundesbauministerin die Gesprächsrunde ein; sie erklärte, das nun aufgrund der erhöhten Regelsätze bei der Wohngeldreform rund zwei Millionen Haushalte mit kleinen Einkommen das neue Wohngeld beantragen können. Auf die Frage, ob denn die Verwaltung personell gut gerüstet sei für die Flut der Anträge, erklärte Klara Geywitz, das die Ämter sich seit dem Herbst 2022 drauf vorbereitet haben, das Personal aufgestockt werden soll und auch bald die Online-Beantragung möglich sei. Dabei sei der Berliner Wohngeldrechner eine gute Hilfe um zu erkennen, ob man anspruchsberechtigt sei. 

Christian Hochgrebe berichtete, das die großen Herausforderungen derzeit seien, neuen Wohnraum zu schaffen, aber die auch die hohe Inflation, den Bau neuer Wohnungen hemmt. Für den dauerhaften Ausbau von Sozialwohnungen sei ein Betrag von 14,5 Milliarden Euro bereitgestellt.                                                                                                                           

Ursula Engelen-Kefer, Landesvorsitzende SoVD Berlin-Brandenburg, startete die Fragerunde des Publikums: Wie lange gilt das 29 Euro Ticket? Wie können Wohnungen verpflichtend barrierefrei gestatt werden und wann wird endlich ein Kataster der barrierefreien Wohnungen eingeführt?                                                                                         

Klara Geywitz und Christian Hochgrebe antworteten, das barrierefreies Bauen ein großes Thema der Zukunft sei, im letzten Jahr ein Bündnis für bezahlbares Wohnen gegründet wurde und einheitliche Bauvorschriften eine große Rolle spielen. Man hoffe auch über ein bezahlbares Verkehrsticket, insbesondere für viele Kinder aus sozialschwachen Familien, die noch nie die Ostsee oder das Brandenburger Tor gesehen haben.                                                                                             

Alle Teilnehmer*innen der Gesprächsrunde waren sich einig, das viele Antragsverfahren für soziale Leistungen wie Wohngeld, Grundsicherung, Bürgergeld oder Berlinpass zu kompliziert und für die Betroffenen nicht verständlich sind.

In seinen Beratungszentren berät der SoVD rund um die Themen Rente, Pflege, Behinderung, Gesundheit, Hartz IV und Patientenverfügung / Vorsorgevollmacht.

Hier geht es zu unseren Beratungszentren > www.sovd-bbg.de/sozialrechtsberatung

Wohngeldrechner: www.smart-rechner.de/wohngeld/ratgeber/wohngeldrechner_berlin.php