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Ungewöhnliche Wohngemeinschaft

Aktuelles Selbstbestimmung

„Menschen wollen so lange es geht in ihrem gewohnten Wohnumfeld bleiben und nur dann, wenn sie keine Alternative mehr haben in ein Heim gehen“, erklärt Ursula Engelen-Kefer in einem dpa-Beitrag in der taz.

Alte Frau im Hintergrund, Handy mit Babyfoto im Vordergrund. Foto: pixabay
Foto: pixabay

Dieser Beitrag betrifft ein gesellschaftliches Zukunftsthema der Wohngemeinschaft als Alternative zu einem Platz im Pflegeheim. Zudem wird mit einigen gesellschaftlichen Tabus gebrochen. Es geht hierbei um das Zusammenleben nicht nur von Alt und Jung sowie Mann und Frau, sondern auch von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und ethnischer Herkunft.

Diese stationäre Pflege ist für Menschen zumeist in hohem Lebensalter und mit hohem Pflegebedarf teilweise unabdingbar. Die bei weitem größte Mehrzahl der pflegebedürftigen Menschen will und kann jedoch im eigenen Wohnumfeld bleiben. Pflegeleistungen werden vielfach von Familienangehörigen mit und ohne Hilfe professioneller ambulanter Pflegedienste übernommen.

Mit der Zunahme von Einzelhaushalten gerade für ältere und pflegebedürftige Menschen ist diese familiäre und individuelle Pflege häufig nicht zu leisten. Erforderlich sind neue Wohn- und Lebensformen als Alternative zu stationären Pflegeheimen als „letzte Lebensstation“.

Zudem liegen die Heimplätze mit einem Eigenanteil von über 2000 € weit über der Durchschnittsrente für Männer und ein Mehrfaches der Durchschnittsrente für Frauen. Bittere Folgen sind die Kostenübernahme von Familienangehörigen und den Sozialämtern. Für die betroffenen Familienangehörigen ist dies oft mit zusätzlichen finanziellen Belastungen verbunden; für die pflegebedürftigen Menschen in Pflegeheimen kann dies die Gefährdung des familiären Zusammenhaltes bedeuten. Wohngemeinschaften verschiedener Generationen können den Zusammenhalt in unserer immer diverser werdenden Gesellschaft fördern.“  

zum Taz-Artikel