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Mahnmal für Betroffene sexualisierter Gewalt eingeweiht

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Im Bezirk Berlin-Mitte wurde die Skulptur „Petrified Survivors“, versteinerte Überlebende, eingeweiht. Es ist das erste Denkmal weltweit, das allen Überlebenden sexualisierter Gewalt in Kriegen gewidmet ist.

Zwei Jahre bleibt die beeindruckende Statue in Berlin.

Im Bezirk Berlin-Mitte wurde die Skulptur „Petrified Survivors“ , versteinerte Überlebende, eingeweiht. Es ist das erste Denkmal weltweit, das allen Überlebenden sexualisierter Gewalt in Kriegen gewidmet ist. 

Für zwei Jahre wird die Bronzeplastik auf der Ernst-Friedrich-Promenade in Berlin-Mitte zu sehen sein, bevor sie anschließend in die Niederlande weiterzieht. Die Friedensnobelpreisträgerin Nadia Murad und die Künstlerin Rebecca Hawkins waren bei der Einweihung zu Gast im Brüsseler Kiez im Ortsteil Berlin-Wedding. 

Stefanie Remlinger, Bezirksbürgermeisterin von Mitte, die das Aufstellen der Skulptur initiiert hatte, betonte: „Sexualisierte Gewalt in kriegerischen Konflikten ist die Mutter aller Gewalt gegen Frauen. Seit Jahrhunderten wird sie als grausame Kriegswaffe eingesetzt, um Gemeinschaften zu zerstören und Familien auseinanderzureißen. 

Dieses Denkzeichen soll Haltung zeigen und wirkungsvoll ächten. Unser Ziel ist nichts weniger als den Zirkel der Gewalt zu durchbrechen, der in Kriegen beginnt und sich im Alltag fortsetzt.“ 

Rebecca Hawkins hat ihr Werk gemeinsam mit internationalen Überlebendengruppen entwickelt: „In die Skulptur sind Symbole unterschiedlichster Kulturen und Geschichten eingearbeitet, von der Würgefeige bis zur weißen Rose, und schaffen so ein universelles Denkzeichen für Solidarität, Stärke und Überleben.“ 

In diesem Zusammenhang kündigte das Bezirksamt Mitte zugleich eine erste internationale Konferenz zu sexualisierter Gewalt in Kriegen an, die unter dem Titel „Trauma – Erinnerung – Mahnung“ vom 4. bis 6. November 2025 im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung stattfindet.