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Unterstützung für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste geht weiter!

Aktuelles

Der VBB Bus & Bahn-Begleitservice richtet sich an Personen die sich auf Grund von Mobilitätseinschränkungen bei der Nutzung von Bus und Bahn unsicher fühlen.

Dies sind vorwiegend seheingeschränkte oder blinde Menschen, gehörlose, aber auch stark verunsicherte, sowie Menschen, die einen Rollstuhl, Rollator oder eine Gehhilfe nutzen.

Fotos: VBB

Für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ist es eine der wichtigsten Anlaufstellen der Stadt. Täglich sind die VBB-Mitarbeiter im Einsatz um Blinde, Rollstuhl-Nutzern oder Demenz-Kranken zu Hause abzuholen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Arzt, Einkaufen, Friseur oder Geldautomaten und zu begleiten und zurückzubringen. 

In den 18 Jahren, in denen es diese Unterstützung gibt, wurden bereits 220.000 Eskorten realisiert. Finanziert wird das Projekt jährlich mit einer Million Euro vom Land Berlin. Der Service ist notwendig, obwohl in Berlin der größte Teil der U-Bahnhöfe und S-Bahnhöfe barrierefrei sind. Die Begleiter (in roten Jacken) arbeiten montags bis sonntags in drei Schichten von 7 bis 22 Uhr. Sie heben Rollatoren in den Bus, schützen vor Pöbeleien und sorgen dafür, dass ihre Schutzbefohlenen in den überfüllten Bussen und Bahnen Platz haben.

„Mit uns hat man eine Sitzplatz-Garantie“, sagt die Projektleiterin des VBB-Begleitservices. „Alle schauen doch nur auf ihr Handy und hoffen, dass wir an ihnen vorbeigehen. Auch gesperrte Haltestellen, Ersatzverkehr oder Verspätungen sind für uns kein Hindernis.“

Eine aktuelle Umfrage ergab, dass 95 Prozent der mobilitätseingeschränkten Kunden ohne den Begleitservice nicht zu ihrem Ziel gekommen wären, 90 Prozent ihre Wohnung gar nicht erst verlassen hätten.

Nun gibt es eine gute Nachricht: Der VBB-Begleitservice für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste kann in seiner jetzigen Form weitergeführt werden. Dafür hat die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Finanzen (SenFin) und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) die entsprechenden finanziellen Weichen gestellt. Nun kann das  Angebot von bis zu 100 Begleitungen pro Tag durch das Team des VBB-Begleitservice aufrechterhalten werden.