Hitze ist nicht nur unangenehm, sondern kann für viele Menschen zur ernsten Gefahr werden. Besonders betroffen sind ältere Menschen, Kinder, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Menschen mit Behinderungen. Für sie kann eine Hitzewelle lebensbedrohlich werden. Leider ist der Schutz dieser Gruppen nach wie vor unzureichend.
Wir fordern, dass Hitzeschutz nicht länger als freiwillige Aufgabe betrachtet wird. Es braucht verbindliche, gut finanzierte und flächendeckende Hitzeaktionspläne in allen Kommunen. Nur so können Zuständigkeiten geklärt und Maßnahmen effektiv umgesetzt werden.
Auch unsere Städte müssen sich an die neuen Herausforderungen anpassen. Mehr Schattenplätze, Trinkwasserbrunnen, grüne Oasen und hitzeresistente Baumaterialien sind dringend notwendig. Beton, Glas und Stahl speichern Hitze – das macht unsere Städte im Sommer zu gefährlichen Hitzeinseln. Hier muss dringend umgedacht werden.
Ein wichtiger Baustein ist die Aufklärung. Viele Menschen wissen nicht, wie sie sich bei Hitze richtig schützen können. Deshalb setzen wir uns für mehr Informationsangebote und niedrigschwellige Hilfen ein – besonders in Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen. Nur so erreichen wir auch die Menschen, die besonders gefährdet sind.
Der Schutz vor Hitze geht uns alle an. Es braucht das Engagement von Politik, Verwaltungen und jeder und jedem Einzelnen. Wenn wir jetzt nicht handeln, sind es die Schwächsten in unserer Gesellschaft, die die Folgen am stärksten zu spüren bekommen.
Weitere Informationen zum Hitzeaktionstag 2025 finden Sie unter: www.hitzeaktionstag.de. Der SoVD ist seit 2024 offizieller Partner des Bündnisses.