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Digitales Organspende-Register: Chancen und Herausforderungen

Aktuelles

Das neue digitale Organspende-Register in Deutschland ist ein wichtiger Schritt, um die Zahl der Organspenden zu erhöhen und mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr Einverständnis zur Organspende zu dokumentieren.

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) begrüßt das Register, sieht aber auch einige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt:

Einfacher Zugang für alle Bürger
Der SoVD betont, dass der Zugang zum Register für alle Bürger, auch ältere Menschen ohne Interneterfahrung, einfach und unbürokratisch sein muss. Dafür müssen die Bürgerämter der Kommunen technisch gut ausgestattet sein und Unterstützung anbieten.

Datenschutz ernst nehmen
Gleichzeitig muss der Datenschutz beim Organspende-Register höchste Priorität haben. Der SoVD verweist auf das Beispiel der Schweiz, wo das Register aufgrund von Sicherheitsbedenken zeitweise geschlossen wurde. Vertrauen in den Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten ist entscheidend.

Keine Erhöhung der Spenderzahlen garantiert
Der SoVD weist darauf hin, dass die Einführung von Organspende-Registern in anderen Ländern nicht automatisch zu einem Anstieg der Spenderzahlen geführt hat. Weitere Maßnahmen wie Aufklärungskampagnen und Erleichterungen für Angehörige sind ebenfalls wichtig.

Insgesamt sieht der SoVD das Organspende-Register als einen wichtigen Schritt, der aber sorgfältig umgesetzt werden muss, um das Vertrauen der Bürger zu gewinnen und die Zahl der Organspenden tatsächlich zu erhöhen.

Zum Organspende-Register gelangen Sie hier.